Jam House

New development of a concert hall for jazz music

Project Description

Graduate design project,

summer semester 2005

Am nördlichen Rand des Bürgerparks im Einflussbereich zwischen Parklandschaft und Stadt soll ein Haus für die lebendige Braunschweiger Jazzmusikszene entstehen. Als weiteres Element in der Kette kultureller Einrichtungen im Grüngürtel der ehemaligen Wallanlagen - Staatstheater, Herzog-Anton-Ulrich-Museum, Städtisches Museum, Städtische Musikschule, Haus Salve Hospes, Volkswagenhalle, ArtMax - ergänzt das JAM HOUSE das breite Kulturspektrum der Stadt Braunschweig.

Die Bedingungen des Gründstücks, das eine Verkehrsinsel an einer wichtigen Verkehrsader des Innenstadtbereichs ist, erfordern besondere Schallschutzmaßnahmen, damit ein ungestörtes Musikhörerlebnis im Inneren möglich wird. Das Gebäudekonzept sieht daher eine massive Bauweise mit mehrschaligen Bauteilen oder den empfindlichen Zonen vorgelagerten Fluren vor. Die Abwehrhaltung gegen den Verkehrslärm bringt die spiegelnde Metallfassade mit wenigen Öffnungen zum Ausdruck.

Für den großen Musiksaal sind eine variable Akustikwand und verstellbare Deckenschallsegeln vorgesehen, um den verschiedenen Akustikanforderungen für die unterschiedlichsten Musikdarbietungen gerecht zu werden. Das Tonstudio ist mit einer zweiten Hülle vom Gebäude getrennt. Die Proberäume besitzen ihrer Größe entsprechend verschiedene Höhen, und eine schräg gestellte Wand gewährleistet eine gute Akustik für die Proben.

Das Gebäude bildet eine U-Form, die auf der Parkseite mit dem Boden verwachsen ist, sich zum Lessingplatz hin vom Boden löst, auf der Stadtseite aufgeständert ist und als Abschluss einen Ausblick über die Oker bietet. Der Besucher betritt das Gebäude über einen Vorplatz auf der Flussseite. Im Atrium führt ihn eine großzügige Treppen- und Rampenanlage zum Musiksaal hinauf. Auf halber Höhe fungiert der zweigeschossige Jazzclub als Umlenkpunkt. Während des Aufstiegs ermöglichen die Fenster in den Proberäumen einen Blick auf die Probetätigkeiten. Die Lounge mit Okerblick läd zum Verweilen vor und in der Pause der Musikveranstaltung ein. Im Erdgeschoss, dem Atrium zugeordnet, befinden sich der Plattenladen, die Musikbibliothek und die Bar. Für die Musiker gibt es einen zweiten Eingang auf der Parkseite. Von hieraus werden die Proberäume, die Agentur und der Bühnenbereich des Musiksaals erschlossen.

Project Details

Building plot: Am Wassertor, Braunschweig, Germany

University: Technische Universität Braunschweig

Institute: Institut für Baugestaltung B, Prof. G. Wagner

Advice for acoustics: Prof. H. Goydke

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